Ein Rezept der Kochwichtel
Gnudi mit Pilzragout
auf Wildkräutercrêpe
Hast du im Wald schon einmal Gnudi gefunden!? Wohl kaum. Gnudi sind eine Spezialität aus Italien und den Gnocchi sehr ähnlich. Passend zum Thema ‚Wald & Wiese‘ gibt es sie heute mit einem Pilzragout (Schwammerlsauce). Serviert werden diese auf einer grünen Wiese (Wildkräutercrêpe).
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für die Gnudis
Für 5 Portionen
500 g Ricotta
70 g Grieß
1 Prise Muskatnuss
Salz, Galgant
Pilzragout
400 g Pilze (Eierschwammerl, Kräuterseitlinge, etc.)
200 g Maroni
200 ml Gemüsesuppe
50 ml Milch/Obers
1 Zwiebel
1 Zitrone
2 EL Olivenöl
Salz, Galgant
Wildkräutercrêpes
200 ml Milch
160 g Mehl
2 Eier
1 EL Backpulver
4 Handvoll Wildkräuter (Brennnessel, Schafgarbe, Vogelmiere, Giersch, etc.)
Salz, Galgant
Olivenöl
Zeitaufwand
Und los geht's
Wir beginnen mit der Zubereitung der Masse für die Gnudi bereits am Vortag (!), da diese einige Zeit (am besten über Nacht) im Kühlschrank ruhen sollte. Vermische den Ricotta mit Grieß, Muskat, Salz und Galgant in einer Schüssel und verrühre alles, bis eine homogene Masse entsteht. Anschließend mit Folie abdecken und im Kühlschrank rasten lassen.
Am nächsten Tag:
Wir starten mit den Wildkräutecrêpes. Hierfür die Milch, Eier und die Kräuter in eine hohe Schüssel geben und mit dem Pürierstab mixen, bis eine schöne cremige Masse entsteht.
Mehl mit Backpulver, Salz und Galgant vermischen, anschießend löffelweise in die Kräutermilch geben und alles gut durchrühren/-mixen, bis eine homogene Masse entsteht. Sollte der Teig zu dickflüssig sein, kann er mittels Wasser oder etwas Milch verdünnt werden.
Zum Herausbacken der Crêpes eine Pfanne am Ofen erhitzen. Einen Esslöffel Olivenöl in die Pfanne geben, verteilen lassen und anschließend einen Suppenschöpfer der Crêpesmasse in die Pfanne gießen. Den Teig in der Pfanne verteilen und auf beiden Seiten schön goldbraun anbraten lassen.
Für die Herstellung des Pilzragouts die Pilze mit einer Bürste säubern und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. In einem Topf etwas Olivenöl erhitzen, die gewürfelte Zwiebel darin glasig andüsten lassen. Anschließend die Pilzstücke hinzfügen und alles gut anbraten lassen. Bis die Pilze etwas Farbe bekommen, kann dies mitunter dauern, das sie viel Wasser enthalten. Hier einfach immer einen Blick in den Topf werfen. Wenn alles eine leichte Bräunung aufweist, die Zitrone halbieren, auspressen und den Zitronensaft über die Pilz-Zwiebel-Mischung gießen. Mit Suppe aufgießen und mit Milch bzw. Obers verfeinern. Die Maroni dürfen nun ebenfalls in das Pilzragout wandern und mitgedünstet werden. Nach Belieben mit Salz und Galgant abschmecken und auf mittlerer Stufe für ca. 15 Minuten kochen lassen.
Jetzt geht’s an die Zubereitung der Gnudi. Die Masse vom Vortag aus dem Kühlschrank nehmen, in einem hohen Topf Wasser zum Kochen bringen, leicht salzen und aus der Ricottamasse mit befeuchteten Händen kleine Kugeln formen. Diese in das leicht siedene Kochwasser gleiten und ca. 5 minuten sieden lassen. Anschließend mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Ein Tipp der Kochwichtel
In den Gnudi-Teig kann auch geriebener Käse (z.B. Parmesan) verarbeitet werden, um den kleinen Klösschen einen würzigeren Geschmack zu verleihen